Wenn Hagelnetze einstürzen oder umfallen, was geht dann schief?
Sie sind ein Anbauer und möchten eine gewisse Sicherheit in Ihrem Betrieb haben. Sie möchten Schäden durch Hagel, Sonnenbrand, Wind und Insekten minimieren. Das präventive Anbringen von Hagelnetzen ist dafür eine ausgezeichnete Wahl, aber es kostet jedes Jahr Zeit, die Hagelnetze vor dem Winter zu räumen und sie im Frühjahr zu schließen. Außerdem haben Sie schone Bilder gesehen, auf denen Hektar von Hagelnetzen auf dem Boden liegen.
Jedes Jahr gibt es Berichte, dass hektarweise eingestürzte Hagelnetze. Die Schäden sind enorm! Das wollen Sie als Obstbauer sicher nicht erleben! Der Schaden betrifft nicht nur die Obstanlage, sondern hat weitreichende Folgen für die Erzeuger, denen das passiert. In diesem Artikel gehen wir auf die Ursachen ein. Warum gehen die Dinge schief? Warum brechen Hagelnetze zusammen?
4 Ursachen, warum Regenüberdachungen und Hagelnetze einstürzen
Betrachten wir zunächst die äußeren Einflüsse. Von außen, werden Sie sagen? Ja, es hat immer eine Ursache, warum Hagelnetze einstürzen, obwohl sie vielleicht Jahre zuvor noch gut funktioniert haben.
Ursache Nummer 1: Schnee
Schnee und oft auch nasser Schnee in Netzen übt einen gewaltigen Druck auf das System aus. Die Netze und die Konstruktion sind dafür nicht ausgelegt.
Ursache Nummer 2: Fallwind
Fallwind macht alles kaputt. Der Wind fällt über ein Gebiet und gibt so viel Kraft in alle Richtungen, dass alles umkippt. Ganze Wälder, die seit Hunderten von Jahren stehen, Häuser und Gebäude. Sogar Hagelnetze können durch Fallwinde zu Fall gebracht werden.
Ursache Nummer 3: Überlastung durch Hagel
Auch dies kommt insbesondere in Südeuropa vor. Schwere Lasten führen dazu, dass Anlagen unter der Last des Hagels einstürzen! Eigentlich ist dies oft in Kombination mit Wind. Es beginnt damit, dass Betonpfosten an den Stirnseiten brechen, wenn sie zu viel Last erhalten, was oft auf eine falsche Befestigung der Abspannseile zurückzuführen ist.
Ursache Nummer 4: Verankerungen
Totale Durchdringung des Bodens, so dass die Anker keine Zugfestigkeit mehr haben. Dies ist an mehreren Orten in MItteleuropa geschehen. Durch die großen Regenmengen kann der Boden so eich werden. dass der keine Kraft mehr hat, um die Anker zu halten. Und wegen der kurzen Ankerabstände.
4 wichtige Punkte für ein sturmsicheres System
Ist ein Hagelnetzsystem also so schlecht, dass es nur noch einstürzen und umfallen kann? Nein, ganz sicher nicht. Die Praxis zeigt, dass dies in der Regel nicht der Fall ist. In der Tat, es geht meistens gut.
Hier sind 4 technische Eckpunte für ein sturmsicheres System:
Punkt 1: Ankerabstand.
Dieser ist eigentlich immer zu gering. 2,5 bis 3 Meter rundherum geben dem System enorme Kraft. Denn im zu sehen, haben wir ein Video auf YouTube.
Punkt 2: Holzpfosten
Holzpfosten verrotten häufig am Boden. Das kann unbemerkt eine Menge Schaden anrichten. Investieren Sie in Holz von guter Qualität.
Punkt 3: Unzureichende Spannung
Wenn das System nicht ausreichend gespannt ist, können die Netze durchhängen. Infolgedessen konzentriert sich das gesamte Gewicht an einer Stelle. Dies führt zu einer Überlastung an einer Stelle des Systems.
Punkt 4: Falsche Senkungsschutzplatten
Viel Spannung auf einem System ist gut. Nur wenn man falsche Senkungsschutzplatten verwendet, leigen die Pfosten im Boden und das ganze System verliert seine Wirkung.
Wie kann man verhindern, dass Hagelnetze bei extremen Bedingungen einstürzen?
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Oft ist das Umfallen von Hagelnetzen auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen. Eine ordnungsgemäße Wartung ist unglaublich wichtig. Billig kann dann teuer werden. Als Obstbauer wollen Sie das Beste für sich und Ihren Betrieb. Sie wollen sich keine Sorgen um Ihre Systeme machen und darauf vertrauen können, dass alles in Ordnung ist. Mit diesem Artikel möchten wir unsere Erkenntnisse mit Ihnen teilen und Ihnen helfen, der Obstbauer zu werden, der Sie sein wollen.
Gerben van Veldhuizen Geschäftsführer Meine Aufgabe ist es, so vielen Obstbauern wie möglich zu einer guten Ernte zu verhelfen. Damit Fruchtschäden vermieden werden können, keine Lieferprobleme auftreten und die Obstbauern erfolgreich ernten können! |